Tipps für den Sommergarten
- Silvia Fischer

- 15. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Der Sommer ist in vollem Gange, und während wir die warmen Tage genießen, stehen unsere Gärten vor besonderen Herausforderungen
Sommerhitze? Kein Problem für Deinen Garten!
Die steigenden Temperaturen können für Pflanzen und Rasen zur Belastung werden. Mit den richtigen Maßnahmen bleibt Dein Garten jedoch eine Wohlfühloase. Der Schlüssel liegt in der richtigen Bewässerung: Gieße lieber seltener, dafür aber gründlich. So erreicht das Wasser die tieferen Wurzelschichten und die Pflanzen werden widerstandsfähiger gegen Trockenheit.
Besonders morgens zwischen 5 und 9 Uhr ist die ideale Zeit zum Gießen. Das Wasser kann dann gut einsickern, bevor die Mittagshitze einsetzt. Abends besteht hingegen die Gefahr, dass Feuchtigkeit über Nacht auf den Blättern verbleibt - ein Paradies für Pilzkrankheiten.
Ein weiterer Tipp: Mulchen nicht vergessen! Eine 3 - 5 cm dicke Schicht aus Rindenmulch, Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut. Deine Pflanzen werden es Dir danken!
Die besten Pflanzen für sonnige Standorte
Nicht alle Pflanzen leiden unter der Sommerhitze – manche lieben sie sogar! Mit der richtigen Pflanzenauswahl kannst Du Dir viel Arbeit sparen und trotzdem einen blühenden Garten genießen.
Lavendel, Salbei und Thymian sind nicht nur hitzeresistent, sondern verströmen auch wunderbare Düfte und ziehen Bienen an. Sonnenhut (Echinacea), Fetthenne (Sedum) und Taglilien begeistern mit ihrer Blütenpracht und benötigen kaum Pflege.
Für sonnige Terrassen und Balkone empfehle ich Portulakröschen, Gazanien und Mittagsblumen. Sie speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern und überstehen auch mal eine vergessene Gießrunde.
Möchtest Du Deinen Garten mit diesen pflegeleichten Schönheiten bereichern? Ich berate Dich gerne bei der Auswahl und Pflanzung – gemeinsam finden wir die perfekten Kandidaten für deinen Standort.
Rasenpflege im Hochsommer
Der Rasen leidet oft besonders unter der Sommerhitze. Mit diesen Tipps bleibt er dennoch grün und vital:
Stelle deinen Rasenmäher höher ein! Längere Halme (ca. 5-6 cm) beschatten den Boden und verhindern schnelles Austrocknen. Zudem bilden sie mehr Wurzelmasse, was die Widerstandskraft erhöht.
Bei extremer Hitze ist es völlig in Ordnung, wenn der Rasen in eine Ruhephase übergeht und leicht gelb wird. Sobald es wieder regnet, erholt er sich meist von selbst. Übermäßiges Wässern kann sogar kontraproduktiv sein, da es die Pflanzen "verwöhnt" und weniger trockenheitsresistent macht.
Verzichte im Hochsommer auf Düngung – diese regt das Wachstum an und erhöht den Wasserbedarf. Besser ist es, im Frühjahr und Herbst zu düngen, wenn die Bedingungen günstiger sind.
Übrigens: Hast Du schon über Alternativen zum klassischen Rasen nachgedacht? Kräuterrasen oder Blumenwiesen sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch deutlich pflegeleichter und hitzeresistenter.




