Pflanzenschutz
- Silvia Fischer

- 18. Feb.
- 1 Min. Lesezeit
Von Winterruhe ist bei einigen Schädlingen keine Spur zu erkennen! Auch jetzt müssen Sie bestimmte Pflanzenarten besonders aufmerksam beobachten.
Kleiner Schädling mit großer Wirkung
Wenn sich jetzt die Nadeln Ihrer Blau- oder Sitkafichte mit einem Mal gelb färben, dann liegt das höchstwahrscheinlich an der Sitkafichtenlaus. Diese kleine Laus mit den roten Augen ist jetzt aktiv. Sie befällt neben Fichten auch Douglasien und Tannen.
Erst im Oktober / November begatten die geflügelten Männchen die ungeflügelten Weibchen. Diese legen dann ihre gelblich braunen Eier einzeln an den Nadeln ab. Besonders die inneren und unteren Kronenpartien werden geschädigt. Bei mehrjährigem Befall können die Bäume sogar absterben.
Machen Sie die Klopfprobe
Um festzustellen, ob Ihr Baum befallen ist, klopfen Sie auf Äste, die auf der Mittagssonne abgewandten Seite wachsen, und halten Sie ein Blatt Papier unter die Triebe.
Zählen Sie mehr als fünf Läuse, sollten Sie die betroffenen Bäume bei einer Temperatur über 5 Grad mit einem zugelassenen ölhaltigen Pflanzenschutzmittel spritzen.
Schwarze Flecken an der Christrose
Treten an Ihrer Christrose schwarze, scharf abgegrenzte Flecken an den Blättern auf?
Diese sogenannte Schwarzfleckenkrankheit kann das ganze Blatt zum Absterben bringen und im weiteren Verlauf auch auf die Blüten übergreifen.
Schneiden Sie jetzt auf jeden Fall alle betroffenen Blätter ab und entsorgen Sie sie auf dem Kompost!
Überprüfen Sie, ob die Pflanze unter Kalkmangel leidet oder im Sommer zu feucht steht - dann sind Christrosen besonders anfällig. Pflanzen Sie sie gegebenenfalls um. Versorgen Sie sie jetzt noch mit Kalk. Er wirkt bis zum Frühjahr.

