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Pflanze der Woche


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Duchesnea indica (Trugerdbeere)


Steckbrief

Familie: Rosaceae – Rosengewächse


Herkunft: Japan, China, Indien, östliche und mittlere USA, in Südeuropa eingebürgert. Etwa 6 Arten dieser Gattung


Wuchs: ausläufertreibend, bodenbeckend, mit ca. 50 cm langen Ausläufern


Blatt: 3zählig gefingert, beiderseits behaart


Blüte: gelb, klein, 1,5 - 2 cm breit, einzeln angesetzt


Blütezeit: VI - IX


Frucht: rote, erdbeerähnliche Scheinbeeren, die jedoch geschmacklos sind


Standort: halbschattig bis schattig


Erde: humusreich, mäßig feucht


Vermehrung: durch Ausläufer während der Vegetationszeit


Pflege: Winterschutz durch Fichtenreisig


Verwendung: als Bodendecker. Im Zimmer und Wintergarten als rankende Topfpflanze mit interessanten, leuchtendroten Früchten


Herkunft

Die Indische Scheinerdbeere (Potentilla indica, Syn.: Duchesnea indica), eine Pflanzenart aus Südostasien und Südasien, wird in Mitteleuropa als Zierpflanze kultiviert und verwildert gelegentlich. Andere deutschsprachige Bezeichnungen wie Scheinerdbeer-Fingerkraut, Falsche Erdbeere oder Indische Erdbeere verweisen auf die optische Ähnlichkeit ihrer Scheinfrucht mit der Wald-Erdbeere.


Wuchs

Die Scheinerdbeere ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Höhen von 10 bis 30 Zentimetern erreichen kann. Sie entwickelt ausläuferartige Stängel, die bis zu 60–80 Zentimeter lang werden und an den Knoten Wurzeln schlagen. Diese Stängel sind behaart.


Die Laubblätter sind dreiteilig und wechselständig entlang des Stängels verteilt, wobei sie an der Wurzel rosettig angeordnet sind. Sie bestehen aus einem haarigen Blattstiel, der 4–7,5 Zentimeter lang ist, und einer Blattspreite. Die Fiederblättchen der Blätter sind etwa 2,5–6,5 Zentimeter lang und nur kurz gestielt, mit einer Länge von 1 bis 3 Millimetern. Sie sind auf beiden Seiten behaart und am Rand grob gezähnt oder gesägt. Die Blattbasis ist spitz bis stumpf, während die Blättchen selbst eiförmig bis umgekehrt-eiförmig und von abgerundet bis spitz sind. Die Nebenblätter der Rosettenblätter sind etwa 10 mm lang und zur Hälfte mit dem Blattstiel verwachsen, wobei der freie Teil schmal und dreieckig ist. An den Kriechsprossen sind die Nebenblätter gezähnt.


Standort

Die Scheinerdbeere stammt aus Süd- und Südostasien und ist in Regionen wie dem südlichen China, Afghanistan, Indien, Pakistan, Tibet, Bhutan, Nepal, Indonesien, Thailand, den Philippinen, Laos, Japan und Korea heimisch. In China findet man sie an Berghängen, in Wiesen, entlang von Flussufern, an Feldrändern und in feuchten Gebieten bis zu Höhen von 3100 Metern.


Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Scheinerdbeere als Zierpflanze in Mitteleuropa eingeführt worden und hat sich teilweise verwildert. In Österreich ist sie seit 1918 verwildert, seit etwa 1990 eingebürgert und wird als potenziell invasiv angesehen. In Mitteleuropa findet man sie vereinzelt in frischen Hecken, Zierrasen, städtischen Innenhöfen, Gärten und an Waldrändern, wo sie oft in Gesellschaften des Verbands Alliarion vorkommt.


Auch in Nordamerika ist die Scheinerdbeere in den meisten Bundesstaaten verwildert anzutreffen.









 
 

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