Garten planen
- Silvia Fischer

- 23. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt keine bessere Zeit als jetzt, um sich zu überlegen, wie Sie den Garten noch schöner, ertragreicher und pflegeleichter gestalten können.

Jedes Jahr bringt neue Impulse und eine Fülle von Eindrücken, aus denen Sie schöne Ideen zur Um- und Neugestaltung Ihres grünen Reichs ableiten können. Natürlich sind auch Anregungen aus anderen Gärten, aus Zeitschriften und Büchern erlaubt.
Von der Idee zur Realität
Aus der Fülle der Möglichkeiten sollten Sie konkrete Wünsche formulieren, die sich auch umsetzen lassen. Das heißt: Planen Sie bitte keinen Rosengarten im Häuserschatten oder kultivieren Sie keine mediterranen Kräuter im nassen, kalten Boden.
Erstellen Sie am besten eine Hierarchie der Ideen. Was Ihnen am wichtigsten ist, sollte auf Platz eins Ihrer Wunschliste stehen. Was am ehesten entbehrlich ist, landet weiter hinten. Ist die Sonnenuhr wichtiger als der neu befestigte Weg zum Kompost?
Bei der Arbeitsabfolge sollten Sie zuerst die gestalterisch am meisten prägenden Elemente in Angriff nehmen. Immer werden zuerst die markanten Elemente umgesetzt. Das kann ein Solitärgehölz sein, ein Brunnen, ein Rosenbogen oder Ähnliches. Danach realisieren Sie Schritt für Schritt alle anderen Projekte in fallender Reihenfolge.
Setzen Sie sparsame Akzente. Je prägender eine Pflanze oder ein gestalterisches Element ist, desto weniger wird davon verwendet und desto freier sollte es wirken können. Geben Sie den Hauptdarstellern im Beet immer viel Raum! Mittelhohe Pflanzen können dagegen in Pulks gesetzt werden. Flach wachsende Stauden bilden dichte, kompakte Teppiche, die sich auch aus mehreren Arten zusammensetzen dürfen.
Seien Sie konsequent!
Setzen Sie lieber nur eine Idee um, und die dann konsequent. Am leichtesten ist es, ein Farbkonzept durchzuhalten. Stimmig wirkt auch ein Motto für die Gartengestaltung. Nehmen wir mal an, Sie möchten Ihren Garten in einen Cottagegarten verwandeln. Stellen Sie sich immer wieder die Frage: "Würde das Rosamune Pilcher gefallen?"
Harmonie oder Kontrast?
Bei einem Farbkonzept sollten Sie folgende Punkte bedenken:
Farbgestaltung: Ton - in Ton - Kompositionen verstrahlen Harmonie aus. Rosa - Nuancen verheißen beispielsweise Abwechslung, aber keine Unruhe.
Gegensätzliche Farbpaare: Sie liefern ein Höchstmaß an Spannung. Die Farbpaare Rot - Grün, Orange - Blau und Gelb - Violett wirken am besten, wenn sie ungleich gewichtet sind: Pflanzen Sie beispielsweise vier orange und eine blaue Pflanze ins Beet. Auch Hell - Dunkel - Kontraste bringen Leben in den Garten. Weiß ist ein Sonderfall. In jedem Fall trennt es Farbgruppen, weiß blühende Pflanzen sind daher ein wirkungsvolles "Beruhigungsmittel".

